Christoph Lütgert
Nach seinem Abitur arbeitete Lütgert als freier Mitarbeiter für die dpa (Deutschen Presse-Agentur) und begann zunächst ein Jura- und dann ein Publizistik-Studium. Für die dpa berichtete Christoph Lütgert über die Studenten-Proteste und die Auseinandersetzungen in Berlin in den sechziger Jahren. Nachdem er sein Studium abgebrochen hat arbeitete er hauptberuflich für die dpa.
1970 wurde Redakteur im dpa-Landesbüro Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Drei Jahre später wurde er landespolitischer Korrespondent der dpa für Nordrhein-Westfalen und wechselte Anfang der 1980er Jahre in das dpa-Hauptstadtbüro nach Bonn, bevor er vom NDR-Hörfunkchefredakteur Bonner Korrespondent für den NDR-Hörfunk angeworben wurde.
1988 wechselte Lütgert innerhalb des NDR vom Radio zum Fernsehen und wurde Erster Reporter beim ARD-Polit-Magazin Panorama. 1993 wurde er Fernsehchefreporter des NDR und bereiste in dieser Eigenschaft u. a. China, Südostasien, den Pazifik-Raum, Skandinavien, die USA und Großbritannien.
Christoph Lütgert moderierte auch das vom NDR produzierte ARD-Politikmagazin Panorama und das NDR-Satiremagazin Extra 3.
Mit Kommentaren in den ARD-Tagesthemen und Reporter-Einsätzen für das Magazin Panorama machte Lütgert in den letzten Jahren auf sich aufmerksam.
Aufsehen erregten insbesondere Lütgerts Reportagen
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"Die Kik Story" (über die Methoden des Textildiscounters KiK)
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"Der Drückerkönig und die Politik" (über Carsten Maschmeyer und die Finanzvertriebsgesellschaft AWD)
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"Rot-Grün macht Kasse" (über den Wechsel von Spitzenpolitikern unter Gerhard Schröder in den Lobbyismus)
Das Interview mit Christoph Lütgert führte Michael Erhardt im April 2012 in Hamburg.